„Zum Beschluss des Haushaltsausschusses erklären Tina Winklmann, sportpolitische Sprecherin und Jamila Schäfer, Berichterstatterin für den Haushalt des Inneren & Sports:
Wir sind sehr froh über die positiven Ergebnisse der Haushaltsverhandlungen für den Sportbereich. Mit dem Aufwuchs im Haushalt werden zahlreiche Projekte und Initiativen gefördert, die einen großen Beitrag zur Entwicklung des Sports in Deutschland leisten. Dank der zusätzlichen Mittel von 5,4 Millionen Euro für das Institut für angewandte Trainingswissenschaft (IAT) und das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) können Forschungsprojekte und innovative Entwicklungen im Sportbereich vorangetrieben werden. Damit investieren wir in die Zukunft des Sports in Deutschland und stärken unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Wir stärken die Prävention, Intervention und Aufarbeitung von Gewalt im Sport mit einem neuen Haushaltstitel von 1,25 Millionen Euro für das Zentrum Safe Sport. Durch diese Förderung setzen wir ein starkes Zeichen für den Schutz und die Sicherheit aller Sportlerinnen und Sportler.
Die Aufstockung der Beteiligung am Erasmus+ Programms der EU-Kommission um 401.000 Euro ermöglicht eine intensivere Zusammenarbeit und Austausch zwischen jungen Menschen auf europäischer Ebene. Dies fördert die interkulturelle Kompetenz und trägt zur persönlichen und sportlichen Entwicklung bei. In einer Zeit, in der der Zusammenhalt in Europa von entscheidender Bedeutung ist, bietet das Erasmus+ Programm eine einzigartige Plattform, um Jugendliche aus ganz Europa zusammenzubringen. Unsere zusätzlichen Mittel werden dabei helfen, mehr junge Menschen zu erreichen und die Qualität und Reichweite der Austauschprogramme zu verbessern.
Der Behindertensport ist ein wesentlicher Bereich, der Inklusion und Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft fördert. Mit zusätzlichen Mitteln von 534.000 Euro unterstreichen wir unsere Entschlossenheit, den Sport für Menschen mit Behinderungen sowohl im Spitzensport als auch in der Breite zu fördern. Durch den Sport erhalten Menschen mit Behinderungen die Sichtbarkeit, die ihnen zusteht und wir tragen zu einer inklusiveren Gesellschaft bei. Die zusätzlichen Gelder werden dabei helfen, die notwendige Infrastruktur zu verbessern, das Training und die Wettbewerbsmöglichkeiten für Athletinnen und Athleten mit Behinderungen zu erweitern und die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung des Behindertensports zu erhöhen.
Die Aufstockung der Mittel um 1,546 Millionen Euro für die Arbeit der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) ist ein zentrales Anliegen, um einen fairen und sauberen Sport zu gewährleisten. Dadurch wird die notwendige Unterstützung und Sicherheit für die Athletinnen und Athleten im Vorfeld der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 sichergestellt.
Für uns Grüne ist der Sport ein zentrales Element in unserer Gesellschaft. Der Aufwuchs im Sporthaushalt demonstriert unser Engagement an der Seite der Verbände, der Forschung und der Athletinnen und Athleten. Wir sind zuversichtlich, dass diese Investitionen eine solide Basis für zukünftige Erfolge schaffen und wünschen allen Beteiligten bereits jetzt viel Erfolg für die olympischen und paralympischen Spiele in Paris.“