Zur Vorstellung der Eckpunkte des "Weniger-Verpackungsmüll-Gesetz" erklärt Tina Winklmann:
"Die globale Plastikvermüllung hat mittlerweile katastrophale Ausmaße angenommen und bedroht überall auf der Welt Mensch und Natur. Deutschland ist in der EU Müll-Spitzenreiter: Jedes Jahr fallen bei uns über 230 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf an. Mit den neuen Plänen zur Förderung von Mehrwegverpackungen schaffen wir eine Win-Win Situation für Umwelt und Verbraucher*innen. Diese können sich zukünftig einfach und unkompliziert für Mehrwegverpackungen und damit nachhaltigen Konsum entscheiden. Und auch in anderen Bereichen gibt es große Schritte nach vorne."
Die Umweltministerin Steffi Lemke plant ein Gesetz, mit dem es Verbraucher*innen einfacher gemacht wird, sich für Mehrweg zu entscheiden und dabei den Müll wirksam zu reduzieren.
Was bedeutet das konkret? Die Vorschläge des Ministeriums sehen vor, dass künftig jede Flasche in jeden Automaten passt. Unnötige Wege zum Supermarkt fallen somit aus. Für einige Getränkearten wie Bier, Wasser, Milch und Saft soll immer mindestens eine Mehrwegalternative angeboten werden. Auch Verpackungsberge in Fast-Food-Ketten sind Geschichte: beim Vor-Ort-Verzehr dürfen keine Einwegverpackungen mehr angeboten werden. Die bereits im To-Go Bereich bestehende Mehrwegangebotspflicht wird von Einwegkunststoffen auf alle Materialien ausgeweitet. Und auch Mogelpackungen wird ein Riegel vorgeschoben: Füllmengen dürfen bei gleichbleibender Verpackungsgröße nicht verringert werden.