Tina Winklmann MdB und Stefan Schmidt MdB erklären gemeinsam:
Stefan Schmidt MdB: „Gut, dass die bayerische Staatsregierung ein erfolgreiches Ampel-Projekt ausdehnt“
„Das sind sehr gute Nachrichten für mehr Bildungsgerechtigkeit in Bayern und der Oberpfalz“, sagt Stefan Schmidt, Grüner Bundestagsabgeordneter für Stadt und Landkreis Regensburg, zur Bekanntgabe der bayerischen Kulturministerin Anna Stolz (Freie Wähler), 480 weitere Schulen in Bayern in das von der damaligen Ampel-Koalition ins Leben gerufene Startchancen-Programm aufzunehmen. Damit werden künftig insgesamt 580 bayerische Schulen mit dem Programm gefördert.15 Schulen in Stadt und vier Schulen im Landkreis Regensburg profitieren. Allein in der Oberpfalz steigt die Anzahl der geförderten Schulen um 42 auf insgesamt 53. In der Stadt Regensburg nehmen künftig nicht mehr nur drei, sondern 15 Schulen am Programm teil, darunter die Grundschule Königswiesen und die Clermont-Ferrand-Mittelschule. Erstmals werden auch im Landkreis Regensburg Schulen gefördert. Darunter die Josef-Hofmann-Grundschule in Neutraubling und die Mittelschule Lappersdorf. Auch in den Landkreisen Amberg, Cham, Neumarkt i.d.Opf., Neustadt a.d.Waldnaab, Schwandorf, Tirschenreuth und Weiden werden insbesondere Grund- und Mittelschulen sowie Förderzentren und Berufsschulen in das Startchancen-Programm aufgenommen. Schmidt weiter:
„Ich freue mich riesig, dass die bayerische Staatsregierung das erfolgreiche Projekt der Ampel-Koalition fortsetzt und damit insbesondere Schülerinnen und Schülern aus einkommensschwachen Familien und bildungsfernen Haushalten bessere Bildungschancen ermöglicht. Das Startchancen-Programm basiert auf einem bündnisgrünen Projekt, mit dem wir Grüne die Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler an den geförderten Schulen deutlich verbessern wollten. Dass in der Oberpfalz ab dem kommenden Schuljahr fast viermal mehr Schulen gefördert werden sollen, zeigt eindrücklich, wie groß der Bedarf in der Oberpfalz ist. Wir Grüne sind überzeugt davon, dass wir möglichst früh ansetzen müssen, um gute Bildungschancen für alle Kinder zu ermöglichen.“
Tina Winklmann, Grüne Bundestagsabgeordnete für die Landkreise Schwandorf und Cham, freut sich darüber, dass unter anderem die Staatlichen Berufsschulen in Schwandorf und Cham durch das Startchancen-Programm gefördert werden:
„Ich finde es besonders sinnvoll, dass nun auch Berufsschulen in der Oberpfalz aufgenommen wurden – denn sie spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern und ihnen Perspektiven zu eröffnen. Das Startchancen-Programm leistet hier einen echten Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit – unabhängig davon, wo ein Kind aufwächst oder welchen Bildungsweg es einschlägt.“
Bundesregierung bleibt untätig. Kritisch hingegen sehen die Grünen Abgeordneten Winklmann und Schmidt die Untätigkeit der schwarz-roten Bundesregierung:
„Obwohl Union und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart haben, das Startchancen-Programm weiterzuentwickeln und auf weitere Schulen auszuweiten, passiert bisher nichts. Das macht leider ein weiteres Mal deutlich, dass gute Bildungschancen für benachteiligte Kinder innerhalb der Bundesregierung keine Priorität hat.“
Mit dem Startchancen-Programm hat die damalige Ampel-Koalition 2024 gemeinsam mit den Ländern das bisher größte Bund-Länder-Projekt für mehr Bildungsgerechtigkeit auf den Weg gebracht. Damit wollen Bund und Länder die Bildungs- und Chancengerechtigkeit in Deutschland stärken und den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg nachhaltig verringern. In den kommenden zehn Jahren investieren Bund und Länder 20 Milliarden Euro gezielt in mindestens 4.000 Schulen in besonders herausfordernden Lagen. Die Auswahl der Schulen erfolgt anhand eines Sozialindex. Somit kommt das Geld genau bei den Schulen an, wo der Bedarf am größten ist.